Typische Muskelverspannungszonen von Reitpferden III

M. semitendinosus

M. SEMITENDINOSUS


👩‍🏫Für die Anatomiefreaks👩‍🏫


➡️Ursprung: Am Kreuzbein, am Ligamentum sacrotuberale latum sowie am Sitzbeinhöcker


➡️Ansatz: Unterhalb der Kniekehle am Unterschenkel; gibt sehnigen Strang zum Fersenbeinhöcker ab (Achillessehnenanteil)


➡️Aufgabe: Bei belastetem Bein streckt er Hanken (Hüfte, Knie, Springgelenk)

Bei Entlastung beugt er Knie, zieht Gliedmaße nach hinten und rotiert diese einwärts. Das bedeutet, dass dieser Muskel einer der wichtigsten für die Entwicklung des Schwungs aber auch für die Tragkraft der Hinterhand ist.


Ist der Muskel angespannt/fest, wirkt das Pferd in seiner Bewegung steif und zeigt einen merklich verkürzten Raumgriff. Das Pferd kann keine Tragkraft aufnehmen-sich nicht setzen, so dass versammelte Lektionen nicht gut gelingen.


💪Hilfe für den Muskel💪:

Vermeidung von engen Wendungen, harten Stopps.

Nach einer manuellen Behandlung erfolgt eine Trainingsempfehlung, individuell auf den Gesamtbefund des Pferdes angepasst.


M. semitendinosus
M. semitendinosus